Panik und Angst?
Angststörungen haben viele Gesichter und spiegeln oft die Furcht vor Veränderungen wieder. Der Umgang mit der komplexen Krankheit stellt Betroffene und deren Umfeld vor viele Fragen:
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Panikstörungen: Atemnot, Herzklopfen, Schwindelgefühl, Übelkeit, Engegefühl, Angst vor Kontrollverlust, Todesangst, etc.
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Agoraphobische Ängste: Menschenmengen (Supermärkte, Restaurants), Enge (Tunnel, Brücken), Verkehrsmittel (Bus, Zug, Schiff, Flugzeug), Alleinsein (Wohnung, Hotel), etc.
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Soziale Phobien: Ängste vor Menschen, vor der Öffentlichkeit, vor Ämtern, vor Prüfungen, etc.
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Spezifische Ängste: Tierphobien, Angst vor dem Arzt, vor Krankheiten, Höhenängste, vor Flugzeugen, etc.
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Generalisierte Ängste: Konzentrationsstörungen, Unruhe, Schlafstörungen, Angst vor Kontrollverlust, Versagensängste, etc.
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Depressive Episoden, Burn-Out, Erschöpfungszustände
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Posttraumatische Belastungsstörung
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Zwänge
Verbreitung und Behandlung von Angststörungen
Laut Studien erleiden etwa 30% der Bevölkerung in ihrem Leben eine Angststörung, 15% eine behandlungsbedürftige Angststörung und 8% eine akute Angststörung. Die Wahrscheinlichkeit, dass krankhafte Angst von alleine verschwindet, ist im Allgemeinen sehr gering. Angststörungen entwickeln sich meist über einen längeren Zeitraum, z.B. durch Phasen höherer Belastung. Da eine psychische Erkrankung ein Tabuthema ist, ist eine zeitnahe Behandlung oft nicht gegeben. Folgeprobleme können entstehen, wie Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, Konflikte in Familie und Beruf.